Staatliche Zuschüsse für erneuerbare Energien gestoppt Perspektive für Solar

Der Staat hat die Förderung zur Nutzung erneuerbarer Energie gestoppt: Investitionen in Solarthermie beim Neubau oder bei der Renovierung werden zum Rechenexempel. Wer informieren Sie über alle neuen Details.

Solarenergie 1

Perspektive für Solar

ZHW: Der Bund stoppte die Zuschüsse für erneuerbare Energie. Welche Wirkung hat das auf die Solarbranche?

JÄGER: Allein im Mai ist der Markt für Solarwärmeanlagen um 30 Prozent eingebrochen. Der Staat schadet sich selbst, denn die Zuschüsse refinanzieren sich komplett durch die Mehrwertsteuer. Nur, Bauherren brauchen die staatliche Förderung als eine Motivation für ihre eigenen Investitionen.

ZHW: Werden Anlagenpreise sinken?

JÄGER: Nein. Wir haben Probleme, die Preise zu halten, da die Kosten für Kupfer und Aluminium in den letzten Monaten dramatisch gestiegen sind.

ZHW: Die Effizienz einer Solaranlage ist von Bauherren vor dem Kauf schwer zu überprüfen. Gibt es hier ein Siegel?

JÄGER: Verbraucher orientieren sich am besten an der Stiftung Warentest. Die EU bereitet für Wärmeerzeuger, auch Solaranlagen, zur Zeit ein Label vor wie etwa bei Kühlschränken. Es soll nächstes Jahr eingeführt werden.

ZHW: Der Markt für Solarwärme wird schwieriger. Wohin geht der Trend?

JÄGER: Anlagen zur Warmwasserbereitung sind rückläufig. Die Zukunft liegt bei der Heizungsunterstützung. Wird ein Neubau so ausgelegt, zahlen Kunden zusätzlich nur Kollektorkosten. Eine Heizung mit Speicher brauchen sie sowieso. Der Kollektor hat sich nach 4–5 Jahren amortisiert. Dann spart Solar echtes Geld, auch bei Altbauten, die komplett saniert werden.

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Autor: Jürgen Leitner