Tipps und Techniken zum Energieverlust in der Wohnung Wärmeschutzfenster für neues Wohngefühl

Hochdämmende Profile, bessere Dichtungen und moderne Verglasung beseitigen Wärmelecks am Fenster. Wir nennen Kosten und erklären die nötige Technik.

Fenster-Check

Wenn es das erste Mal friert und Wasserdampf über Nacht an der kalten Scheibe kondensiert, verraten die Tropfen: Höchste Zeit zu überprüfen, ob die Fenster veraltet sind und zu viel Heizenergie nach draußen entweicht (siehe Info „Fenster-Check“). Nicht nur das Glas kann ein Wärmeleck sein, auch undichte und rissige Rahmen sorgen für zu hohe Heizkosten. Ein modernes Wärmeschutzfenster lässt bis zu 75 Prozent weniger Energie hinausziehen als Einfachscheiben – ein Austausch lohnt sich also.

Veraltete Fenster sind weit verbreitet. Der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller beziffert die Anzahl einfach verglaster Fenster auf 30 Millionen. Mit unbeschichteten Isolierglasfenstern wurden Neubauten ab den Siebzigern bis 1995 ausgestattet. Sie verlieren zwar nur halb so viel Energie wie simples Glas, doch ihr U-Wert, der angibt, wie hoch der Energieverlust ist, liegt noch bei etwa 2,8 W/m2K.* Heutige hochgedämmte Rahmen mit Dreifachverglasung erreichen bis zu 0,8 W/m2K*. Den Erfolg bringen mehrere Maßnahmen.Kunststofffenster haben zahlreiche Luftkammern im Profil und verzichten auf Stahlverstärkungen als potenzielle Wärmebrücken.Und sie werden ebenso wie Holz- und Alurahmen mit zusätzlicher Dämmung ausgestattet.

Bei Scheiben ist eine Zweischeiben- Wärmeschutzverglasung Mindeststandard, im Trend liegen drei Scheiben. Funktionsprinzip: Sie lassen mit dem Licht viel Energie hinein, aber nur wenig hinaus. Das gelingt, weil auf einem Glas eine unsichtbare dünne Metallschicht die Wärmestrahlen im Zimmer hält. Zusätzlich sind die Räume zwischen den Scheiben mit Argon oder Krypton gefüllt.

Autor: Judith Preuß

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