Badetag Welcher Badetyp sind Sie?

Was früher Stunden dauerte, ist heute mit einem Handgriff erledigt: Heißes Wasser strömt sofort in die Wanne, der kleine Wellness-Luxus ist für alle möglich. Doch jeder genießt anders, wie die Beispiele unserer Badetypen zeigen. Plus: die schönsten frei stehenden Modelle zwischen Retrolook und trendigem Design.

Boffi von Vola

 

Wissen Sie eigentlich, welcher Badetyp Sie sind? Wir haben uns umgehört und nachgefragt: „Und wie badest du?“ Dabei bildeten sich drei Vorlieben heraus, die wir hier vorstellen. Übrigens: „Ich bade nie“-Antworten der Duschfraktion wurden nicht gewertet ...

Der Genießer:

Er – oder besser sie – verbringt mindestens eine Stunde in der Wanne, wobei ein Großteil der Zeit mit der Vorbereitung verbracht wird. Linda, 35, braucht Kerzen, schöne Musik, Raumduft, pflegende Essenzen, zum Beispiel Lavendel, oder ein üppiges Schaumbad und vorgewärmte Handtücher – und viel Muße. Fürs leibliche Wohl gibt es Eiswasser mit Zitrone, kleine Häppchen und ein gutes Buch. Auf einer Wannen brücke liegt alles griffbereit, die totale Entspannung kann beginnen. „Ich schwebe im 37 Grad warmen Wasser und lasse die Gedanken treiben“, beschreibt Linda ihr perfektes Badegefühl, „so bin ich ganz bei mir. Und niemand darf mich stören.“ Danach erfolgt ein ausgiebiges Pflegeprogramm für Haut und Haare, bevor sie in bequeme Kleidung schlüpft und den Tag ganz ruhig ausklingen lässt.

Der Erfrischungsfan

Der Erfrischungsfan steigt erquickt und belebt aus der Wanne. Befragt wurde Eva, 52, die regelmäßig joggen geht. Nach dem Sport werden beim Vollbad die Muskeln entspannt, das Wasser ist angenehm warm, auf keinen Fall zu heiß. Die Badezusätze sind anregend, enthalten zum Beispiel Rosmarin. Hier wird nicht gedöst und geträumt, jetzt ist Körperpflege angesagt. Eine Massage mit der Luffabürste steigert die Durchblutung. „Und nach dem Ablassen des Wassers schiebe ich schnell noch ein paar Wechselduschen nach“, ergänzt Eva, „das vitalisiert und bringt den Kreislauf wieder auf Trab.“ Trockenrubbeln, schnell eincremen, schick anziehen – und raus geht’s zur Verabredung zum Tanzen oder ins Kino. Zeitaufwand maximal 45 Minuten, dafür gerne häufiger in der Woche.

Der Gesundheitsapostel

Zu den Gesundheitsaposteln zählen auffallend viele Männer. Holger, 47, ist ein gutes Beispiel: Beim ersten Kratzen im Hals wird das Wasser eingelassen, Zusätze mit ätherischen Ölen lindern die nahenden Erkäl tungs be schwer den. Das Ritual ist auch sehr zu empfehlen nach einem Spaziergang im Regen oder bei Verspannungen nach einem langen Arbeitstag am Schreibtisch. Das Wasser ist einen Tick heißer als erlaubt, die Augen sind geschlossen, da spielt die Dekoration eine untergeordnete Rolle. Schweiß steht auf der Stirn und spätestens nach 15 Minuten geht es mit puddingweichen Knien direkt ins Bett. „Zum Gesundschlafen“, empfiehlt Holger, „das ist meine beste Medizin.“

Unser FAZIT: Baden ist also mehr als eine Wanne voll Wasser. Alle Badetypen pflegen ein ganz persönliches Ritual, das eine Auszeit vom Alltag bedeutet. In den frei stehenden Wannen fühlt man sich dabei wie ein König – Bühne frei für die Erholung! Sauber würde man schließlich auch unter der Dusche. Aber danach haben wir ja nicht gefragt ...

 

Schlagworte: