Geräte zur Weinlagerung Wein richtig lagern

Der Traum vom eigenen Weinkeller ist für viele unerfüllbar. Wer hat schon einen tiefen, dunklen Gewölbekeller? Doch diese Geräte für flüssige Kostbarkeiten passen in die kleinste Hütte.

Ziegel Weinregal ZWK

Eine Flasche Wein aus dem eigenen Keller zu holen, ist ein feierlicher Moment. Zwar kann man ältere Jahrgänge auch kaufen, beispielsweise auf einer Auktion. Doch für den wahren Weinfreund geht nichts über das eigene Einlagern. Schon die Auswahl der weggelegten Weine beweist Individualität. Sorgsames Hegen und Pflegen der Flaschen garantiert einen optimalen Reifeverlauf. Das Hervorholen einer Flasche zu einer passenden Speise zelebriert Kennerschaft. Junge, leichte Weißweine wie Rieslinge erfrischen den Gaumen mit rund 10 Grad Serviertemperatur, gehaltvolle Rote wie Spätburgunder entfalten ihr Aroma bei gut 16 Grad.

Dabei ist das Anlegen eines eigenen Weinkellers kein Hexenwerk. Der wichtigste Faktor für das Gelingen des Einlagerns kommt von selbst: das Vergehen der Zeit. Wer also Geduld mitbringt und ein paar einfache Regeln beherzigt (siehe nächste Seite), kann auch ohne immense Kosten in den Genuss reifer Weine kommen.

Da geeignete Naturkeller gerade in Städten rar sind, erfreuen sich seit etwa zwanzig Jahren Weinlagerschränke großer Beliebtheit. Von einem normalen Kühlschrank unterscheiden sich diese Spezialgeräte gleich durch mehrere Eigenschaften: Zum einen kühlen sie in einem anderen Temperaturbereich, die wählbare Zone liegt meist zwischen 8 und 18 Grad. Zum zweiten ist das Aggregat so eingestellt, dass es im Inneren des Gehäuses nur geringe Temperaturschwankungen toleriert. Last but not least sind die Kühlaggregate schwingungsfrei gelagert. Dadurch sind die Weinflaschen vor Erschütterungen gefeit, denn die würden die Reife negativ beeinflussen.

Vom Klimaschrank, der im ganzen Innenbereich ein und dieselbe Temperatur hält (idealerweise rund 12 Grad Celsius), muss man sogenannte Temperierschränke unterscheiden, die über mehrere klimatisierte Zonen verfügen. So kann man im selben Schrank Champagner bei 10 Grad vorhalten, Beaujolais bei 14 Grad und Bordeaux bei 18 Grad. Temperierschränke sind eher zur kurzfristigen Lagerung gedacht – ihre Funktion ist es, Weine bei ihrer idealen Serviertemperatur bereitzuhalten. Wer über einen geeigneten Kellerraum verfügt, kann sich glücklich schätzen. Da hier meist hunderte Flaschen Platz haben, ist die wichtigste Maßnahme, für Ordnung zu sorgen: Ein übersichtliches Regalsystem ist Gold wert, um die richtige Flasche wiederzufinden, wenn es etwas zu feiern gibt.