kreative Ideen für die Einzimmerwohnung Stilvoll wohnen auf kleinem Raum

Bei immer neuen Mietpreisrekorden und Wohnraumknappheit müssen sich viele Interior-Fans auf kleine Wohnungen beschränken. Dass man auch auf kleinem Raum stilvoll wohnen kann, zeigen wir hier!

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Wenn du deine Einzimmerwohnung schön gestalten möchtest, solltest du dir unbedingt zuerst einen Grundriss von der Wohnung anfertigen und die Einrichtungsmöglichkeiten auf Papier durchspielen.
 
Es gibt auch Online-Tools, mit denen du dir die Raumplanung vereinfachen kannst. So lässt sich leicht erkennen, ob deine Wunschmöbel wirklich in die Wohnung passen oder vielleicht doch zu sperrig sind.

Entscheidende Rolle bei der Einrichtung - der Schnitt:

Bei schlauchförmigen Zimmern ist es wichtig, mit der Einrichtung die Schlauchform aufzulösen. Das schafft eine Möbelstellung quer zum Raum. Bei quadratischen Grundrissen kannst du beim Platzieren der Möbel auch die Mitte des Raumes nutzen. Hat das Zimmer bereits Nischen und Vorsprünge, können diese in die Raumgliederung integriert werden.

Längliche Zimmer lassen sich optisch verkürzen, indem man die kurzen Wände in einer anderen Farbe streicht. Dadurch werden diese betont und der Raum wirkt quadratischer. In bereits quadratischen Räumen sollte keine Wand betont werden.

Dunkle Wandfarben wirken beengend – daher erscheinen Einzimmerwohnungen in einer hellen Farbe größer als sie tatsächlich sind.

Möbel und Design: Das ist zu beachten

Einheitlicher Boden

Um den Raum optisch zu vergrößern ist es entscheidend, den Bodenbelag einheitlich zu wählen. Wer Dielenboden oder Parkett hat, kann sich glücklich schätzen. Aber auch günstigeres Laminat zeigt die gleichen Eigenschaften, man kann es auch schwimmend über Linoleum oder alten Böden verlegen.
 
Der neue Holzboden wirkt warm und gemütlich und kann zum Beispiel mit Teppichen im Wohnzimmerbereich aufgelockert werden.
 
Achtung: Bei Laminat in der Küchenzeile ist Vorsicht geboten. Hierfür gibt es spezielle Bodenmatten als Spritzschutz.
 

Möbel und Vorhänge als Raumteiler

Durch Regale oder Sideboards lässt sich das Zimmer einfach in verschiedene Wohnbereiche unterteilen. Wichtig ist es hier, auf genügend Stauraum und Lichteinfall zu achten. Sind die Regalfächer zu beiden Seiten offen, kommt auch in die versteckten Ecken genügend Tageslicht.
 
Du kannst dir auch zwei identische Regale anschaffen und sie dann mit dem Rücken zueinander quer zur Wand stellen. Dadurch sind beide Seiten optisch ansprechend.
Auch schwebende Regale oder Hängeregale sind eine kreative Idee, optische Trennung zu schaffen und freie Wand- und Deckenflächen schön zu nutzen.
 
Zur Unterteilung des Zimmers in verschiedene Bereiche eignen sich auch Vorhänge, hinter denen zum Beispiel tagsüber das Bett oder ein offener Schrank verschwindet. Dazu befestigst du einfach eine Schiene oder Stange an der Decke – fertig!

Auch der Küchenbereich lässt sich mit einem halbhohen Regal gut vom Rest des Zimmers abtrennen. Das schafft zudem Platz für weitere Kochutensilien und Kochbücher.

Reduzierte Multifunktionsmöbel

In einem kleinen Raum fühlt man sich mit großen, wuchtigen Möbeln schnell eingeengt. Es ist daher wichtig, sich nur auf wenige und schmale Möbelstücke zu konzentrieren.
 
Vor allem bei Einzimmerwohnungen lohnt es sich, auf Qualität statt Quantität zu achten. Suche dir lieber ausgewählte hochwertige Möbel aus!
 
Um die Raumkapazitäten bestmöglich auszunutzen, bieten sich multifunktionale Einbaumöbel an: Eine Kombination aus Hochbett, Schreibtisch und Regal ist ideal. Außerdem können sich schöne Tische als Schreibtisch und Esstisch verwenden lassen. Auch Unterbettkästen, Boxen auf Rollen sind platzsparende Stauraumlösungen in kleinen Wohnungen.
Wandhohe Einbauschränke können auch sehr tief sein, denn ein optimal auf die Wandfläche zugeschnittener Schrank wirkt nicht wuchtig.
Auch Klappmöbel können Wunder wirken: tagsüber lassen sich spezielle Betten einklappen beziehungsweise an die Wand hochklappen und hinter einem Vorhang verstecken. Das schafft Platz für einen Schreibtisch.
 
Auch Schlafsofas eignen sich sehr gut für kleine Wohnungen. Sie sind gleichzeitig Bett und Couch und sehen außerdem stilvoll aus. Kombiniert mit einem kleinen Couchtisch, der dann zugleich als Nachttisch fungiert, kann man sich tagsüber und nachts wunderbar entspannen.
 
Eine weitere Möglichkeit ist es, vor allem bei hohen Räumen eine Ebene einzuziehen. Integrierte Schubfächer unter einem solchen Podest schaffen zusätzlichen Stauraum.
 
Tipp: Nutze auch den Stauraum an Wandflächen oder Möbelwänden, indem du kleine Haken oder Flechtkörbe an ihnen befestigst. Das schafft Platz für Krimskrams oder Zeitungen.

Visuelle Tricks für Einzimmerwohnungen

Mit der Beleuchtung und dem Lichteinfall lässt sich auch in einer Einzimmerwohnung viel tricksen: Statt einer Deckenlampe eignen sich viele kleine Lampen für eine dezentrale Beleuchtung. Diese Lichtverteilung gleicht räumliche Defizite aus. Beispielsweise kannst du Deckenfluter an die Wand anbringen, die den Raum nach oben strecken.
 
Auch gut platzierte Spiegel vergrößern einen beengten Wohnbereich optisch: Im Idealfall spiegelt er eine helle Fläche oder das Fenster. Verspiegelte Schranktüren haben auch als Ganzkörperspiegel einen praktischen Nutzen.
Interessante Kontraste wirken ebenfalls Wunder: ein farbiges Bild an der Wand oder dunkle Accessoires ziehen Blicke auf sich und lenken von der tatsächlichen Raumgröße ab.
Mit einigen Tricks und viel Kreativität lässt sich auch eine kleine Wohnung komfortabel einrichten. Mit unseren Tipps steht der Umsetzung deines Wohntraums nun nichts mehr im Wege!