Fördermittel Beratung ist das A und O

Vor wenigen Monaten haben sich die Förderrichtlinien für viele Sanierungsmaßnahmen geändert. ZUHAUSE WOHNEN sagt, wie Sie an einen Kredit oder Zuschuss kommen. Wichtig: nicht zu lange warten.

Sanierung

Beratung erleichtert die Entscheidung

Das Bundesamt für Wirtschaft unterstützt mit 300 Euro die Vor-Ort-Energieberatung für Einund Zweifamilien häu ser. Beantragen muss der Energieberater. In Baden-Württemberg exis tiert ein Ener giecheck für 100 Euro. Besser ist aber der Vor-Ort-Check. Dies gilt auch für die Gratis - beratung beim Projekt „Sanieren-Profitieren“ der Deutschen Bundesstif tung Umwelt.

So finanzieren Sie eine Komplettsanierung

Mit „Energieeffizient Sanieren – Kredit“ (KfWProgramm 151) lassen sich komplette Sanierungspakete mit einem Kredit finanzieren. Es beinhaltet einen Kredit in Höhe von bis zu 75 000 Euro für Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus wie Dämmung, neue Heizung, Fensteraustausch, Lüftungseinbau. Der Zinssatz beginnt bei 2,02 Prozent effektiv pro Jahr. Bis zu 30 Jahre Laufzeit sowie kostenfreie außerplanmäßige Tilgung sind möglich. Wer das Angebot nutzen will, muss Eigentümer des zu sanierenden Wohnraums sein oder aber als Mieter mit Zustimmung des Vermieters sanieren.

Nutzen Sie auch regionale Förderprogramme

Hauseigentümer, die sanieren wollen, sind in der Regel auf zinsvergünstigte Darlehen oder Zuschüsse angewiesen. Die gibt es nicht nur vom BAFA oder der KfW, sondern auch von regionalen Banken, Länderregierungen oder sogar von einzelnen Kommunen. Allein knapp 700 Kommunen unterstützen ihre Bürgerinnen und Bürger bei der Sanierung. Manche dieser Fördermaßnahmen können Sie sogar zusätzlich zu verbilligten KfW-Darlehen oder BAFA-Zuschüssen bekommen. Wer solche Mittel in Anspruch nehmen will, sollte sich auf jeden Fall kurz vor Beginn der Baumaßnahme schlaumachen. Die Bedingungen ändern sich oft, aber manche billigen Kredite oder Zuschüsse gibt es nur, wenn der Antrag vor der Maßnahme eingereicht wird. Einen guten, aber nicht immer vollständigen Überblick über mögliche Fördertöpfe gibt Ihnen die Internet-Datenbank www.foerderdata.de. Eine weitere umfang reiche Informationsquelle vor allem für kommunale Töpfe ist www.aktion-proeigenheim.de.

Autor: Pia Grund-Ludwig