Neues Förderprogramm Micro-Blockheizkraftwerke

Hausbesitzer aufgepasst: Der Bund hat ein neues Förderprogramm für kompakte Heizanlagen aufgelegt, die auch Strom erzeugen. Eine besonders interessante Alternative für Modernisierer.

Clever sparen

Was lange nur in großem Maßstab möglich war, ist mittlerweile auch im Format für Ein- bis Zweifamilienhaus verfügbar: sogenannte Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer elektrischen Leistung bis zu zwei Kilowattstunden (kWh). Sie arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Dabei wird Strom erzeugt und die so entstehende Abwärme zum Heizen genutzt, weshalb auch von der „stromerzeugenden Heizung“ die Rede ist. Eine erste Förderung kleiner KWK-Anlagen wurde im Jahre 2010 ausgesetzt, nachdem die Fördermittel sehr schnell aufgebraucht waren. Jetzt wurde eine Neuauflage des Förderprogramms beschlossen.

Bis zum Jahr 2020 soll gemäß den klima- und energiepolitischen Zielen der Bundesregierung ein KWK-Stromanteil von 25 Prozent erreicht werden. Dazu können besonders kleine Anlagen beitragen. Sie bieten eine größere Unabhängigkeit von lokalen Energiedienstleistern. Weil sie ihren Brennstoff effizienter nutzen, sind Einsparungen bei Ressourcen, Emissionen und Kosten möglich.

Gefördert werden Mikro-BHKW mit einem einmaligen Investitionszuschuss von 1500 bis 1800 Euro. Allerdings sinken die Sätze ab 2014 jährlich um 5 Prozent. Welche Anlagen förderfähig sind, ist seit März 2012 einer von dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erstellten Liste zu entnehmen. Alle weiteren Bedingungen nennen die Förderrichtlinien. Anträge können seit dem 1. April 2012 gestellt werden. Die Anschaffungspreise eines Mikro-BHKW liegen zwischen 10 000 und 20 000 Euro, regelmäßige Wartungskosten kommen hinzu. Aber: Für den dezentral erzeugten Strom gibt es weitere Gelder. Zusätzlich wird jede nicht selbst verbrauchte Kilo - wattstunde ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet.

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Autor: Sixta Uhl