Garten im Januar Gartenkalender: Das ist im Januar zu tun

Neues Jahr, neues Gartenglück! Garten- und Pflanzenarbeit ist im Januar nicht nur von Vorbereitungen geprägt – wir können auch säen, pflanzen und ernten!

Winterarbeiten im Garten

Allgemeine Gartenarbeiten im Januar – bei Schnee

  • Schweren Schnee von Bäumen und Sträuchern kehren oder abschütteln, um Schneebruch zu vermeiden.
  • Für Vogelfutter sorgen: Selbst gemachtes Futter an Zweige hängen oder das Vogelhaus im Garten regelmäßig befüllen.
  • Wühlmäuse vertreiben: Das klappt jetzt, wo das Nahrungsangebot knapp ist, besonders gut. Ein Stück Möhre oder Sellerie in eine Falle legen, Mäusegang aufgraben, Falle spannen und im Gang platzieren.

Allgemeine Gartenarbeiten im Januar ohne Schnee:

  • Den Boden mit Kompost oder verrottetem Stallmist auf den Frühling vorbereiten.
  • Eigenen Kompost sieben und den groben Teil wieder zurück auf den Komposthaufen geben. Der fein gesiebte Teil kann verwendet oder unter einer Plane abgedeckt werden, bis er gebraucht wird.
  • Immergrüne Gehölze wie Rhododendren oder Koniferen in Trockenperioden regelmäßig mit der Gießkanne wässern. Dazu am besten auf einen frostfreien Tag warten.

Neu pflanzen im Januar – welche Pflanzen eignen sich?

  • Winterblühende Gehölze können im Januar an einen eis- und schneefreien Pflanzplatz gesetzt werden.
  • So genannte Kaltkeimer-Stauden (wie etwa Eisenhut, Trollblume oder Enzian) werden gezielt im Januar oder Februar ausgesät, da sie erst durch einen mehrwöchigen Kältereiz keimen.
  • Im beheizten Gewächshaus lässt sich bereits Mitte Januar Gemüse wie Gurken, Paprika und Tomaten vorziehen. Auch Kohlrabi, Kopfsalat und Rettich, deren Jungpflanzen ab Anfang März im unbeheizten Gewächshaus gepflanzt werden, können ab Mitte bzw. Ende Januar ausgesät werden. Hierbei auf einen hellen Platz achten.

Obst & Gemüsegarten im Januar

  • Besonders in einem Winter ohne Schnee benötigen Obstbäume und Sträucher extra Frostschutz. Ein Stammanstrich aus Kalk schützt Säulenobstbäume vor Frostrissen, die an Tagen mit Minusgraden durch Spannungen im Holz entstehen können, wenn die Sonne nur eine Seite des gefrorenen Stamms erwärmt.
  • Eine Mulchschicht aus Mischlaub oder Rindenmulch kann Beerensträucher oder auch Erdbeeren schützen. Die Mulchschicht erst dann aufbringen, wenn der Boden bereits angefroren ist.
  • Auch noch im Januar können Obstbäume ausgelichtet und verjüngt werden. Dabei alte Triebe, kranke Blätter und Fruchtreste entfernen und die entstandenen offenen Stellen mit Wundbalsam bestreichen.
  • Gemüse ernten: Feldsalat, Grünkohl und Rosenkohl, die abgedeckt noch draußen ausgeharrt haben, können jetzt geerntet werden.

Zimmerpflanzen und Indoor-Gärtnern im Januar

  • Zimmerpflanzen regelmäßig entstauben – am besten mit einem Pinsel. Vor allem in der lichtarmen Zeit haben die verstaubten Pflanzen auch hin und wieder eine erfrischende, reinigende Dusche verdient.
  • Feuchtigkeit für grüne Begleiter: Die warme, trockene Heizungsluft setzt vielen Zimmerpflanzen zu. Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen oder aber eine gefüllte Wasserschale zwischen den Blumentöpfen reguliert den Feuchtigkeitshaushalt.
  • Sorgenkinder Orchideen pflegen: Auch im Winter brauchen die empfindlichen Orchideen Extra-Aufmerksamkeit. Achte auf genügend Abstand zu kalten Fensterscheiben, da Blätter und Blüten sonst Schaden nehmen können. Auch dämmende Luftpolsterfolie an der Scheibe kann sensible Pflanzen schützen. Wer regelmäßig lüftet, sollte seine Pflanzen in der Zwischenzeit in ein anderes Zimmer bringen.

Garten-Vorbereitungsarbeiten im Januar

  • Jetzt ist die Zeit, um Blumenzwiebeln, die schon zum Vortreiben in Töpfe eingepflanzt wurden, zu überprüfen. Wenn die ersten Triebe zu sehen ist, ist der Umzug vom kühlen Keller oder Treppenhaus an einen wärmeren Standort fällig.
  • Die Gartenplanung anschieben: Wie und wo sollen diese Saison die Beete angelegt, welche Sorten angebaut werden? Auf dieser Basis Saatgut- und Gartenkataloge durchgehen und erste Aussaaten durchführen.
  • Vorhandene Samentütchen auf Haltbarkeit checken: Samentütchen aus dem vergangenen Jahr musst du meist nicht wegwerfen, selbst bei abgelaufenem Haltbarkeitsdatum! Die Faustregel lautet: Je größer die Samen, desto haltbarer. Im Zweifel hilft eine Keimprobe – gehen 10 von 20 auf, lohnt sich die Aussaat noch. Nur eine kurze Haltbarkeit hat übrigens Saatgut von Kerbel, Schnittlauch, Pastinak und Schwarzwurzel.